Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (engl. Public Relations (PR)) meint im Grund nichts anderes als die Gestaltung von Beziehungen. Und zwar nicht nur gegenüber bestimmten Interessengruppen, sondern vielmehr gegenüber der gesamten Öffentlichkeit und damit sämtlichen Stakeholdern – Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Aktionären etc..
Mein erstes Fachbuch zu Kommunikation und Werbung führt dazu aus:
Die Öffentlichkeitsarbeit lässt sich von den werblichen Aktivitäten eines Unternehmens abgrenzen.
Die Werbung konzentriert sich direkt auf die Bekanntmachung von Produkten, Produktgruppen und Dienstleistungen und deren Absatz. Ihre Aufgabe besteht darin, die potenziellen Kunden zum Kauf zu aktivieren. … Die PR-Arbeit verfolgt andere Ziele. Sie will das Unternehmen als Ganzes in Kontakt mit der Öffentlichkeit bringen und nicht einzelne Produkte bekannt machen. Hier kommen deshalb überwiegend fremde Medien (z.B. redaktionelle Berichte …), die nicht mit dem Unternehmen in Kontakt stehen, zum Einsatz.
(aus: Werbung, Hrsg. Karl Schneider, M+S Verlag, 4. Auflage 1997)
Sharing is caring
Bediente sich die PR bis zum Beginn der 2000er Jahre zur Verbreitung ihrer Botschaften überwiegend der Massenmedien Presse, Hörfunk und Fernsehen, zählen heute auch das Internet, Blogs und die Sozialen Medien dazu. In den digitalen Medien können Unternehmen selbsttätig posten, Beiträge aber ebenso gut von Dritten geteilt oder Produktempfehlungen von anderer Seite ausgesprochen werden.
Vor einigen Jahren durfte ich in Kalifornien, genauer gesagt in San Franciso, meinen Urlaub verbringen. Nach einiger Zeit gestalteten sich die Fahrten mit dem öffentlichen Nahverkehr zu meinen ganz persönlichen Highlights. Ganz offensichtlich bereitet es den US-Amerikanern eine ungeheuere Freude, sich während der gemeinsam verbrachten Zeit auszutauschen. „Sharing is caring“ – zwischen den engen Sitzreihen wurde es geleb. Wo gibt es zur Zeit die angesagtesten Turnschuhe? Welche Angebote eines bestimmten Kaufhauses sollte man sich keinesfalls entgehen lassen? Welcher Delikatessenladen bietet die besten Oliven? Was ich hier mit großer Leidenschaft beobachtete, war nichts anderes als unbezahlte PR. Hätten die empfohlenen Unternehmen, Produkte oder Services nicht einen guten Eindruck bei den Konsumenten hinterlassen, wären sie wohl kaum so bereitwillig weiterempfohlen worden.
Einen guten Eindruck hinterlassen
Damit kommen wir zum Ziel von Öffentlichkeitsarbeit. Es besteht darin, Lieferanten, Abnehmern, Mitarbeitern, Aktionären, Gläubigern etc. ein positives Bild des Unternehmens bzw. der Institution zu vermitteln und eine Atmosphäre des Verständnisses und des Vertrauens zu schaffen (Marketing, Nieschlag, Dichtl, Hörschgen, 1991, S. 1022). Vertrauen zu schaffen ist übrigens kein irgendwann abgeschlossener Prozess, sondern ein fortlaufender.
Miteinander sprechen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Unternehmen gehört in meinem Büro zum täglichen Geschäft. Damit ist nicht nur das Schreiben entsprechender Textformate gemeint, sondern auch die Kontaktplege zu Redaktionen, Journalisten sowie Bloggern und Influencern. Die klassische Pressemitteilung spielt im B2B-Umfeld immer noch eine große Rolle, aber auch entsprechende Long Copys wie Fachtexte oder Applikationsberichte und Onlinetexte.
Im Einzelnen zählen dazu:
- Schreiben von
– Pressemitteilungen
– Fachberichten
– Applikationsberichten
– Best Practise Texten
– White Papern
– Interviews
– Advertorials
– Blogbeiträgen
– Texten für E-Newsletter - Aufbau und Pflege von Presseverteilern
- Verbreitung von Inhalten
- Beantwortung von Presseanfragen
- Erstellen von Redaktionsplänen (Print/online)
- Mediaplanung (Anzeigen/redaktionelle Beiträge)
- Organisieren von Presseterminen
Die eigenen Mitarbeiter sind die besten Fürsprecher
Der Begriff „Human Relations“ entstammt ursprünglich der Soziologie bzw. der Psychologie. Medienschaffende nutzen ihn, wenn sie von einer nach gerichtete PR sprechen. Human Relations richtet sich an Mitarbeiter und Führungskräfte gleichermaßen, verbessert die Beziehungen untereinander, formt ein positives Bild des Unternehmens, steigert die Identifiaktion, erhöht die Motivation und damit die allgemeine Zufriedenheit.
In diesem Zusammenhang erstelle ich Texte für:
- Mitarbeiterzeitschriften | -magazine
- Newsletter
- Recruitingmaßnahmen (Anzeigen- und Online-Texte)
Einen speziellen Bereich nimmt dabei das Employer Branding ein, also der Aufbau eines bestimmten Markenimages mit dem Ziel der Mitarbeitergewinnung.
Geschäftsbeziehungen freundlich gestalten
Im diesem Sinne: Winken Sie als Unternehmen doch auch mit Ihren einzigartigen Produkten, Ihrem außergewöhnlichen Service oder Ihrem guten Betriebsklima. Die Maneki-nekos, die winkenden Katzen aus Japan, locken übrigens nur mit dem Heben der linken Pfoten Kunden und Besucher an. Sehen Sie eine Katze mit erhobener rechter Pfote, verspricht dies Glück und Wohlstand.